Flora und Fauna
Die Seen Palic und Ludas verfügen über eine große Tier- und Pflanzendiversität. Die flachen Seen sind von Schilfgebieten, Salzsümpfen und Ackern umgeben. Zusammen mit dem Subotica Sandgebiet sowie den geschützten Steppen und Heideregionen bilden sie für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und -grundlage gleichermaßen.
Vögel
Der Name des Ludas Sees leitet sich vom ungarischen Wort lúd (=Gans) ab. Seine Namensgebung spiegelt die hohe Vielfalt an Vogelarten wider, für welche der Ludas See bekannt ist. Über 230 Arten wurden über die letzten Jahre in der Region dokumentiert. Dazu zählen viele heimische Sumpf- und Marschvögel, die in den Ufergegenden und in den Schilfgürteln, die die Seen umgeben, ein Zuhause gefunden haben. Die Wasseroberflächen sowie die "Vogelinseln" inmitten der Seen dienen jedoch auch Zugvögelschwärmen als Zufluchtsort, an dem sie auf ihrer Reise Rast zu machen und neue Kraft tanken können.
Fische
19 Fischarten sind in den beiden Seen zu finden. Sehr häufige Fischarten in den Seen sind der invasive Giebel , die Schleie und der Gemeine Sonnenbarsch. Als wirtschaftlich bedeutsam gelten der Silber Karpfen und der Marmor Karpfen.
Amphibien und Reptilien
Zahlreiche Amphibien nutzen im Frühling die feuchten, überfluteten Wiesen und den See zur Eiablage. Auch ein Drittel aller in Serbien lebenden Reptilienarten leben in und um die Seen. Kleine Amphibien und Reptilien sind wichtige Glieder in der Nahrungskette und tragen deshalb nicht zuletzt zu der erhöhten Vogelartenvielfalt bei.
Säugetiere
Für viele Säugetiere wie Kaninchen, Rehe oder Otter stellen die Seen sowie die fruchtbaren Felder und Wiesen rund herum die Lebensgrundlage und bieten insbesondere für Kleintiere schützende Lebensräume und Rückzugsorte. Die größten, jedoch nicht freilebenden Säugetiere, die um die Seen herum zu finden sind, sind zwei ungarische Steppenrinderherden. Sie sind Teil des Renaturierungs-projektes mit welchem das Ökosystem wieder ins Gleichgewicht gebracht werden soll.
Pflanzen
Der feuchte und sandige Standort rund um die Seen ist Lebensraum für einige seltene und zum Teil geschützte Pflanzenarten. Besonders verbreitet und wichtig für das ökologische Gleichgewicht der Seen sind Pflanzen, welche auf der roten Liste bedrohter Arten stehen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um das Haarblättrige Laichkraut, die Halbrosetten Staude und der Strand-Dreizack.